- Arbeitsbesuch zur Vorbereitung in Herzogsägmühle, Bayern.

HZSM01Vom 13. bis zum 14. Februar 2018 war das Organisationsteam vom Projekt Wohnungslosentreffen, Frank Kruse, Janine Husmann, Jürgen Schneider und Stefan Schneider zu einem Arbeitsbesuch in Herzogsägmühle, Bayern.

Herzogsägmühle wurde 1894 als Arbeiterkolonie gegründet und ist heute eine soziale Einrichtung der Diakonie. Die Siedlung ist ein Ortsteil von Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau etwa 80 km südwestlich von München. Träger ist der Verein Innere Mission München – Diakonie in München und Oberbayern.

Die Gruppe wurde begrüßt von Michl Schmid, dem Leiter des Bereich Berufliches Clearing und Tagesstruktur in Herzogsägmühle. Herzogsägmühle hat die Absicht, im Jahr 2019 – anlässlich des 125 jährigen Jubiläums der Einrichtung – das 4. Wohnungslosentreffen ausrichten.

Michl war bereits im Sommer 2017 Gast auf dem Wohnungslosentreffen in Freistatt und stellte dort kurz seine Einrichtung vor. Während der zwei Besuchstage ging es darum, Herzogsägmühle als Veranstaltungsort kennen zu lernen und anhand einer umfangreichen Checkliste zu klären, welche Voraussetzungen für die Durchführung eines großen Wohnungslosentreffens gegeben sind.

HZSM02Als zentraler Versammlungs- und Veranstaltungsort kann der 2009 erbaute Rainer-Endisch-Saal genutzt werden, der an einem Hang gelegen und von einem Teich umgeben ist. Gegenüber im Verwaltungsgebäude stehen weitere drei Gruppenarbeitsräume zur Verfügung sowie weitere Räumlichkeiten in anderen Häusern im Dorf. Etwa 200 Meter entfernt vom diesem Bereich kann auf der Wiese hinter dem Sportplatz gezeltet werden. In der kleinen Baracke am Ende des Sportplatzes könnten Menschen untergebracht werden, die nicht im Zelt übernachten können. Duschen und Toiletten wären in der neben dem Sportplatz gelegenen Turnhalle verfügbar. Als Zeitraum würde die erste Augusthälfte 2019 in Frage kommen.

In Herzogsägmühle gibt es einen Lebensmittelmarkt, ein Restaurant und eine Bushaltestelle mit regelmässigen Busverbindungen nach Peiting und Schongau. Ein Gästehaus wie in Freistatt existiert in Herzogsägmühle leider nicht. Ein flächendeckendes WLAN ist ebenfalls noch nicht vorhanden, soll aber im Verlauf des Jahres 2018 eingerichtet werden.

Die Hauptküche in Herzogsägmühle ist in der Lage, die Verpflegung im Verlauf der Woche bereitzustellen und auch die Essensausgabe zu gewährleisten. Der Fahrdienst von Herzogsägmühle ist in der Lage, eine Abholung von Peiting oder Schongau zu gewährleisten, in einzelnen Fällen auch von Augsburg oder München Flughafen.

HZSM03Insgesamt sind also gute Voraussetzungen dafür gegeben, dass 2019 das 4. Wohnungslosentreffen in Herzogsägmühle durchzuführen. Aufgrund der geografischen Lage des Standortes ist damit zu rechnen, dass verstärkt Menschen aus dem südlichen deutschsprachigen Raum Interesse an einer Teilnahme bekunden werden – und dass einigen anderen Menschen aus dem nördlichen Raum die Anreise ggf. zu weit sein wird.

Das Treffen wird mit Verpflegung, Reisekostenerstattung, Koordinierungskosten, Referenten- und Künstlerhonorare usw. mehrere zehntausend Euro kosten. Diese Gelder zu beantragen und bewilligt zu bekommen, wird eine der Hauptaufgaben des Jahres 2018 sein. V

Verabredet ist, dass Michl Schmid zusammen mit einer kleinen Gruppe am 3. Wohnungslosentreffen 2018 als Beobachter teilnehmen wird, um zu verstehen, an was alles gedacht werden muss, wenn es darum geht, ein Wohnungslosentreffen vorzubereiten und durchzuführen.

Unser Fazit: Herzogsägmühle ist ein hervorragender, gut organisierter Ort für ein Wohnungslosentreffen. Insbesondere der moderne Rainer-Endisch-Saal mit seiner offenen, lichtdurchfluteten Architektur bietet beste Voraussetzungen für eine positive, kreative Arbeitsatmosphäre. Die noch offenen Fragen können sicherlich bis 2019 gemeinschaftlich geklärt werden.

Stefan Schneider, Koordinator

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