Unsere Selbstvertretung

Wir sind die Plattform der Selbstvertretung wohnungsloser und ehemals wohnungsloser Menschen, die sich auf den Weg gemacht haben. Wir engagieren uns für eine bessere Welt, die Überwindung von Armut, Ausgrenzung, Missbrauch, Entrechtung und Wohnungslosigkeit sowie für die Verbesserung konkreter Lebenssituationen:

Alles verändert sich, wenn wir es verändern!

Wir sind unterschiedlich und vielfältig. Wir sind Gruppen, Vereine, Einzelpersonen, Projekte, Initiativen, Unterstützende und Gleichgesinnte. Wir vernetzen uns und arbeiten auf Basis selbstbestimmter Regeln zusammen.

Wir, das sind:

(... und Andere – diese Liste wird laufend erweitert)

Verstorbene Mitwirkende:

Marcus Hannover2018Hallo Ihr lieben Leser und Leserinnen!!

Meine Name ist Marcus Rudolph und ich komme aus Hannover. Ihr fragt Euch, warum ich hier auf der Homepage mich vorstelle. Ganz einfach: Ich möchte mich mal vorstellen.

Also mein Name ist Marcus Rudolph und ich bin seit dem 28.03.2005 wohnungslos.

Warum bin ich das? Ganz einfach: Ich habe auf andere Leute gehört und denn flog ich aus der Wohnung raus und bin dann in eine Unterkunft der Wohnungslosenhilfe rein gezogen und dort wohne ich ja sehr lange.

Wo findest Du mich denn: Das ist eine schwere Frage, aber eine gute! Wo findet man mich? Bei dem Heim, wo ich wohne und im Radio und zwar in Hannover bei Radio Leinehertz oder in Bremen bei Radio Weser TV und ab und zu bin ich im Freistatt und mache dort was. Und zwar Radiobeiträge für das Wohnungslosentreffen.

Wenn Du Kontakt haben willst, dann schreibe einfach an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder rufe mich an unter der Mobilfunknummer 0176 – 53 43 05 69.

Schönen Dank fürs Lesen,
Euer Marcus

Sendeplanung: https://zumpad.zum.de/p/Strassenradio_Planung

Ein Portrait von Marcus in der Taz vom 20.09.2018: Ein Zuhause im Radio

Selbstvorstellung

Nobert Edewecht 2018Ich habe 20 Jahre meines Lebens als Obdachloser auf der Straße verbracht. Ich war in ganz Deutschland und Europa, zum Beispiel in Frankreich, Spanien, Schweiz, Portugal, Österreich unterwegs. Puh, waren die Alpen schwer, immer nur bergauf bergab. In Koblenz kaufte ich mir ein Fahrrad, denn ich dachte irgendwie geht es leichter. Zum Schluss war ich in Mainz in der Übernachtungsstelle.

Dort sprach ich mit einem Berber (in Obdachlosensprache Obdachloser), er wollte nach Leer Ostfriesland wo er dort in die Obdachlosenunterkunft wollte ich fragte wollen wir zusammen dort hin? Ich fuhr mit Ihm dem Wasser entgegen das war eine Fahrt, denn ich hatte mein Fahrrad dabei mit dem Schöne Wochenende Ticket aber wir kamen dort an nach einer Woche fuhr ich dann über Aurich nach Emden. Wo kann ich die Nacht schlafen? Ein Taxifahrer sagte mir das es eine Übernachtungsstelle am Hafen gab. Er beschrieb mir dann den Weg dort hin. Ich kam in der Übernachtung an. Schlafen das war mein erster Gedanke zu Essen hatte ich mir in der City besorgt. Die Leute vom Tagesaufenthalt kümmerten sich um mich Wäsche waschen Duschen, In Emden gab es den Tagessatz 7 Tage sie waren vorbei,

Ich ging zur Wohnungslosenhilfe und machte in Emden fest, denn meine Beine machten nicht mehr so mit wie ich wollte. Dann lernte ich einen jungen Obdachlosen kennen, er sagte zu mir du bleibst nicht lange alleine Er hatte eine Freundin und die beiden verkuppelten mich mit der Mutter dann war es mit dem Straßenleben vorbei.

Seit November 1998 lebe ich in stabilen Verhältnissen in einem Haus und engagiere sich in verschiedenen Projekten, ua beim Armutsnetzwerk und beim Wohnungslosentreffen (Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser).

Rucksack-Projekt

RucksackEs ist mir ein wichtiges Anliegen, anderen Menschen und insbesondere an den Schulen über meine eigenen Erfahrungen zu berichten.

Dazu habe ich ein Rucksack-Schul-Projekt entwickelt. Mit Hilfe eines Rucksacks, der ähnlich dem Rucksack ist, mit dem ich selbst jahrelang unterwegs war, kann ich sehr anschaulich erklären, wie ich damals zurecht gekommen bin und wie ich mein Leben organisiert habe. Der Rucksack ist ein prima Instrument, um mit Schülern verschiedener Altersstufen für Fragen rund um Obdachlosigkeit und Leben und Überleben auf der Straße ins Gespräch zu kommen.

Werbevideo

Hier stellt Norbert sein Rucksackprojekt vor.

 

Kontakt

Norbert Brandt,
Hauptstraße 26
26188 Edewecht,
Tel: 0176 - 5 111 56 30,

email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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